VISA will Banken beim Kauf von Krypto unterstützen
News 04. Februar, 2021
Wer die Nachrichten und Prognosen hier auf BTC.co.at seit einigen Wochen bereits verfolgt, wird bereits wissen, dass Bitcoin nach und nach immer größere Befürworter und Unterstützer in der "alten" Finanzwelt findet. Nachdem bereits der Einstieg von PayPal für einen Hype gesorgt hat, sorgt nun ein weiteres Schwergewicht für Schlagzeilen. Denn niemand geringeres als VISA, eines der größten Firmen für Zahlungskarten (Kreditkarten, Debitkarten und Guthabenkarten) kündigt nun an, Banken beim Kauf von Krypto unterstützen.
VISA CEO Alfred Kelly glaubt an Bitcoin
Gerade wurde bekannt gegeben, dass der Vorsitzende und CEO des Finanzdienstleistungsunternehmens Visa, Alfred Kelly, die zukünftige Rolle des Unternehmens in Bezug auf Bitcoin vorgestellt hat. In einem Gewinnaufruf ging Kelly auf das „wachsende Interesse“ an Krypto ein und erläuterte die Aussichten des Unternehmens für den Sektor und die Art und Weise, wie es an diesem kontinuierlich wachsenden Trend teilnehmen will.
Kelly sagte, dass der Zahlungsriese plant, seine Benutzer Krypto kaufen und verkaufen zu lassen, die BTC als „digitales Gold“ ansehen und deren Vermögenswerte in BTC zu verwahren.
Unsere Strategie besteht darin, mit Wallets und Börsen zu arbeiten, damit Benutzer diese Währungen mit ihren Visa-Zugangsdaten kaufen oder auszahlen können, um bei einem der 70 Millionen Händler, bei denen Visa weltweit akzeptiert wird, einen Fiat-Kauf tätigen zu können
VISA will beim Kauf von Kryptowährungen helfen
Laut einer Ankündigung vom 3. Februar (die man hier auf visa.com nachlesen kann) wird First Boulevard die erste Bank sein, die Zugriff auf die Krypto-API von Visa hat, mit der das Unternehmen digitale Vermögenswerte wie Bitcoin, die von der von der US-Bundesregierung gecharterten Krypto-Bank Anchorage gehalten werden, kaufen, verwahren und handeln kann. Durch diese Zusammenarbeit möchte der Zahlungsverarbeitungsriese besser verstehen, wie Finanzinstituten ohne spezifische Infrastruktur der Zugang zu Krypto-Assets erleichtert werden kann. Jack Forestell, Chief Product Officer von Visa, beleuchtet das langfristige Ziel der API:
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Visa zur Brücke zwischen digitalen Währungen und unserem globalen Netzwerk von 70 Millionen Händlern zu machen. Heute sind wir das führende Netzwerk für Krypto-Geldbörsen mit 35 Krypto-Plattformen, die sich für die Ausgabe von Visa entscheiden. [...] Mit diesem Pilotprogramm möchten wir den Wert von Visa auf unsere Kunden von Neobanken und Finanzinstituten ausweiten, indem wir eine einfache Brücke zu Krypto-Assets und Blockchain-Netzwerken bieten.
Die Entwicklung von Visa, welche möglicherweise Bitcoin und Altcoins in seine außergewöhnlich lange Liste von Partnern und Kunden integriert möchte, kommt nicht unerwartet. Wie viele Medien bereits Ende Oktober berichteten, prognostizierte Michael Novogratz, Gründer und CEO der Krypto Plattform Galaxy Digital, dass innerhalb eines Jahres große Kreditkartenunternehmen wie Visa, MasterCard und American Express in die Fußstapfen von PayPal treten und Angebote einführen würden, damit Händler und Shops Kryptowährungen schnell in FIAT Währungen umwandeln könnten. Diese Prognose von Novogratz hat sich nun bewahrheitet.
Doch Michael Novogratz war nicht der einzige, der den Einstieg von VISA und weitere Zahlungsanbietern und Institutionen vorhergesehen hat. Auch Anthony Pompliano weist auf diesen Umstand bereits seit geraumer Zeit hin (wie auch auf BTC.co.at berichtet), dass es früher oder später nicht genügend Bitcoin für alle Mitbewerber geben könnte, was wiederum zu einem starken Preisanstieg auf dem Markt führen könnte. Wer mehr zur Ankündigung von VISA erfahren möchte, dem können wir den Artikel von Forbes.com bzw einen von businesswire.com empfehlen.