News 07. Juni, 2021
Auch wenn die Stimmung am Markt aktuell alles andere als positiv ist, gibt es dennoch viele grossartige Nachrichten. Eine davon ist, dass El Salvador als weltweit erstes Land Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel machen will, was Präsident Nayib Bukele per Video zugeschaltet auf der Bitcoin Konferenz 2021 bekannt gab. Welche Auswirkungen die Beteiligung eines ganzen Staates auf Bitcoin haben wird, dies möchten wir hier auf BTC.co.at erörtern.
Als erstes von 195 Staaten weltweit will El Salvador, ein kleines Land in Mittelamerika, Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel machen. Dies hat Präsident Nayib Bukele per Video zugeschaltet auf der Bitcoin Konferenz 2021 bekannten, welches man sich hier auf Twitter ansehen kann. Bereits in der kommenden Woche soll ein entsprechender Gesetzesentwurf in den Kongress eingebracht werden.
Das wird Arbeitsplätze schaffen und Tausende Menschen in den formellen Wirtschaftskreislauf integrieren.
In seiner Ansprache kritisierte Nayib Bukele zudem die Zentralbanken, die mit Ihrer Geldpolitik für Schwierigkeiten in El Salvador sorgen würden. Mit einer dezentralen Alternative wie Bitcoin und anderen Kryptowährungen gäbe es einen Bereich in der Wirtschaft, der ohne die Führung der Zentralbanken auskommen würde.
Bukele verspricht sich von der Bitcoin Adaption natürlich, dass dieser mutige Schritt dem Land im Kampf gegen Armut und Schwarzarbeit weiterhelfen würde, denn nach wie vor zählt El Salvador zu einem der gefährlichsten Länder der Welt, wie man z.b. hier auf der Seite des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten nachlesen kann. Viele Menschen in El Salvador haben kein eigenes Bankkonto, weswegen eine dezentralisierte Währung wie Bitcoin hier vielen Menschen im Alltag helfen würde.
Im gleichen Atemzug will sich El Salvador als steuerfreundliches Land für Krypto Investoren öffnen und so ausländisches Kapital anlocken. In einem weiteren Tweet warb Nayib Bukele für die vielen zum Verkauf stehenden Grundstücke direkt am Meer, eine nicht vorhandene Vermögenssteuer, keine Besteuerung auf Gewinne in Kryptowährungen und eine sofortige Aufenthaltsbestätigung. Es wird spannend zu beobachten sein, wieviele Krypto-Unternehmer dem Aufruf von Bukele trotz all der widrigen Zustände im Land folgen werden.
Kurstechnisch gesehen hatte die Nachricht, dass ein Staat Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anerkennen will, weniger Einfluss gehabt als gedacht bzw als erhofft, was uns in der BTC.co.at Redaktion doch sehr überrascht hat. Denn nachdem bereits institutionelle Anleger und Banken Bitcoin als ernsthafte Alternative anerkannt haben, folgt diesem Beispiel nun ein ganzer Staat, wo auch davon ausgegangen wird, dass weitere Staaten folgen können. Dem Beispiel von El Salvador könnten bald auch Staaten wie Paraguay und Panama folgen, wie gemunkelt wird.
Wann sich die Marktstimmung wieder ändern könnte, das kann aktuell nicht vorhergesagt werden. Viele Anleger in Österreich haben Angst vor dem chart-technischen Todeskreuz, welches den Bitcoin Kurs auf eine weitere Talfahrt schicken könnte. Es mehren sich aber die Stimmen, dass es sich um ein künstliches Runterdrücken des Preises handeln könnte, damit Banken und weitere institutionelle Anleger preiswert Bitcoin einkaufen können, wie auch bereits in einem älteren BTC.co.at Artikel erläutert.
Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und gierig, wenn andere ängstlich sind.
Wir von BTC.co.at sind vom langfristigen Erfolg von Bitcoin nach wie vor überzeugt und glauben, dass die aktuelle Stimmung auf dem Markt der ideale Zeitpunkt ist, um Bitcoin zu kaufen, ohne hier eine Finanzberatung erteilen zu wollen. NFA, DYOR! Fragen Sie sich selber, warum Milliardäre wie Ray Dalio oder Carl Icahn in Bitcoin investieren, wenn die Währung zum Scheitern verurteilt ist, so wie manche Massenmedien berichten. Oder Staat wie El Salvador Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel machen? Klingt das danach, als ob Bitcoin dem Untergang geweiht ist? Handeln Sie dementsprechend!
Nachtrag am 9. Juni 2021: Wie Präsident Nayib Bukele gerade auf Twitter verkündete, wurde das "Bitcoin Gesetz" mit 64 von 84 Stimmen verifiziert und damit seit heute offizielles Zahlungsmittel einer Nation. Den Gesetzesentwurf kann man hier sehen und hier ein Video wie der Kongress das Ergebnis erhalten hat. El Salvador hat heute Geschichte geschrieben, nicht nur für das eigene Land aber auch innerhalb der Bitcoin Community. Laut Forbes Journalist Joseph Young, hält El Salvador bereits 150 Millionen Dollar in Bitcoin in den Staatsreserven. Die Menge mag noch nicht groß sein, doch es schafft einen Präzedenzfall und weitere Nationen werden folgen. Daran besteht kein Zweifel mehr!